Die Zeit vom ersten Verdacht bis zur Diagnosestellung kann besonders belastend sein. Viele fühlen sich, als sei ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen worden, sind sehr aufgewühlt und angespannt. Dann kann es schwer sein, nicht den Kopf zu verlieren, sondern klare Gedanken zu fassen und weitreichende Entscheidungen bezüglich der eigenen Behandlung zu treffen.
Die Ärztinnen und Ärzte des Brustzentrums werden Sie informieren, beraten und eine Behandlungsempfehlung geben. Sie können alle ihren Fragen stellen - sie werden Ihnen gern beantwortet. Holen Sie so viele Informationen ein, wie Sie brauchen und sprechen Sie auch mit Ihrem Partner, Ihrer Familie, Ihrer Freundin... Manchmal ist es dann eindeutig und klar, welche Schritte anstehen, welche Entscheidungen Sie fällen. Es kann aber auch schwierig sein, zwischen Verunsicherung, Angst, der Fülle neuer Informationen und der Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten Ihren Weg zu finden und die für Sie richtige Entscheidung zu treffen.
Ein Gespräch mit uns kann Sie in dieser Phase unterstützen. Wir können Ihnen helfen wieder mehr Boden unter den Füßen zu gewinnen, etwas zur Ruhe zu kommen, die Anspannung zu reduzieren und die Angst besser auszuhalten, damit Sie diese Entscheidungen in der für Sie besten Weise treffen. Fragen Sie nach einem Gespräch, wenn Sie möchten schon vor der stationären Aufnahme. Die Sie betreuenden Ärzte stellen gern den Kontakt her.
Während Ihres Aufenthaltes im Klinikum Gütersloh oder im Sankt Elisabeth Hospital besuchen wir Sie auf Ihrem Zimmer oder vereinbaren mit Ihnen ein Gespräch in unseren Räumen. Während des ersten Kontaktes können Sie entscheiden ob und welche Unterstützung Sie von uns möchten.
Unser Angebot umfasst:
· Einzelgespräche
· Paargespräche
· Familiengespräche
· Entspannungsübungen
· Phantasiereisen und Vorstellungsübungen
· Angehörigengespräche
Diese Angebote können für Sie entlastend sein, Ihnen helfen, einen guten Umgang mit Ihren Kräften zu finden und Sie in Ihrem Umgang mit der neuen Situation zu unterstützen, so wie Sie es für sich brauchen.
Manche Fragen und Schwierigkeiten tauchen erst nach der Entlassung auf. Auch dann dürfen Sie sich gerne an uns wenden. Soweit möglich helfen wir Ihnen direkt oder vermitteln Ihnen weitere Unterstützungsangebote.
Zum Thema "Leben nach Diagnose Brustkrebs" laden wir Sie einige Monate nach Ihrer Erkrankung zu einer Gesprächsgruppe ein. Der Austausch kann Ihnen neue Wege und andere Perspektiven eröffnen. Wir wollen mit Ihnen reden und Sie als Betroffene miteinander in Kontakt bringen. Wir möchten Ihnen helfen, Selbstheilungskräfte zu mobilisieren, eigene Stärken deutlicher zu sehen, Ihren Alltag umzustrukturieren, Belastungen zu reduzieren, Ihre Gesundheit zu fördern und so Ihre Lebebnsqualität zu verbessern.
Dr. med. Maria Eißing
Ärztliche Psychotherapeutin, Psychoonkologin (WPO), Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Als Psychotherapeutin arbeite ich überwiegend mit Krebspatientinnen und deren Angehörigen. Die Diagnose Brustkrebs verändert das Leben tiefgreifend und nachhaltig. Viele Patientinnen haben das Gefühl, sie hätten den Boden unter den Füßen verloren.Sie sind sehr aufgewühlt und angespnnt. Angst wie es weitergeht und viele Fragen tauchen auf. In dieser Situation möchte ich Sie unterstützen und begleiten. Ein Gespräch kann helfen sich zu entlasten, Gedanken und Gefühle anzusprechen, wieder mehr Boden unter den Füßen zu gewinnen, etwas zur Ruhe kommen, die Anspannung zu reduzieren, die Angst besser auszuhalten um individuelle Entscheidungen für die Therapie besser treffen zu können.
Psychoonkologie
Dr. med. Maria Eißing, Ärztliche Psychotherapeutin
Sankt Elisabeth Hospital
05241/507 7410
Amelie Hanke, Psychologin(M.Sc), Psychotherapeutin i.A.
Klinikum Gütersloh
05241/ 8323649
Dr. med. Maria Eißing Psychotherapeutin Hohenzollernstr.21 33330 Gütersloh
Tel.: 05241/2205865